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Marie Curie
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Marie Curie
Spielfilm 2016, 95 min
Deutschland, Polen, Frankreich
In Postproduktion

Buch: Marie Noëlle & Andrea Stoll
Regie: Marie Noëlle
Ehrlich gesagt, wäre ich lange Zeit lieber ein Mann gewesen. Als Kind habe ich mich mit Vorliebe in den Helden hineinversetzt: wie Odysseus brachte ich den Zyklopen zur Strecke, wie Hannibal überquerte ich die Alpen mit meinen Elefanten, als tapferer Ritter begegnete ich den Sarazenen in Ronceveau, gewann bei Marignano, entschied Schlacht für Schlacht für mich, durch die Jahrhunderte hindurch, ging auf die Barrikaden, "l'étendard sanglant élevé" oder schüchterte den Feind ein mit meinem Adlerblick bei Austerlitz! Aber dann kam der Schicksalstag, an dem ich erkennen musste, dass es nicht leicht ist, zu einem der "großen Männer" zu werden, wenn "man" eine Frau ist. Jeanne d'Arc oder Katharina die Große bieten kaum Trost. Kein Wunder, dass Unannehmlichkeiten anfangen, wenn - noch immer - kleine Mädchen potentiellen "großen Männern" begegnen!

Kurz, ich wuchs, weil kleine Mädchen wachsen und zu Frauen werden, die sich herausputzen und sich - so selten verdient - als Belohnung anbieten. Die Männer erfüllen ihre Pflicht. Mehr recht als schlecht. Sie verfügen über Macht, die Frauen rackern sich ab in dem Drang, sie zu überflügeln. Zwischen ihnen fliegen klare und trübe Blicke hin und her, gerührtes und heimtückisches Lächeln, treuherzige und aggressive Gesten; sie umschmeicheln sich mit Zärtlichkeiten, die am prekär werdenden Begehren nagen. Hin und wieder blitzen zwischen ihnen Offenbarungen auf. Denn manchmal paaren sie sich, wagen es, von tollkühnen Verschmelzungen zu träumen, von einer Nähe, die nicht verschlingend, einer Distanz, die nicht fern ist... Die meiste Zeit ist das Erwachen bitter. Sie fallen dann übereinander her und liefern sich einen Krieg ohne Ende.

Passen Frauen und Männer so schlecht zueinander? Dürfen wir daraus schließen, dass uns alles voneinander trennt? Was heißt dieses "alles", das so wenig Dinge erklärt? Was ist das für ein höllischer Unterschied, der den Frauen ihre Träume vom männlichen Ruhm stiehlt, welche sie doch genauso faszinieren wie die Männer? Und überhaupt, was ist eine Frau?
Mann, Frau, Schwarz, Weiß u.s.w., was soll's? "Ich bin ein Mensch, wie du auch!"... Du und ich, wir sind füreinander gemacht. Schlagen wir uns nicht mehr, spielen wir, auf dass unser sich vermischendes Lachen eine versöhnte Welt hervorbringen möge! Wenigstens einen Film lang?

"Ich erzähle mir einen Mann" ist das Portrait eines Mannes, wie ihn sich mehrere Frauen erträumen. Nicht das Bild eines "Ideal- Mannes" soll daraus entstehen, sondern vielmehr die Skizze eines vielschichtigen Menschen, mal zart und liebevoll, mal grausam...
Obwohl der Film auf dem Unterschied Mann/Frau beruht, verfolgt er nicht die Absicht, die sich daraus ergebenden Probleme erschöpfend zu behandeln. Er schlägt einen Waffenstillstand vor, die Inszenierung einer Versöhnung zwischen den Geschlechtern. Es ist ein Intermezzo, eine musikalische Komödie. Sein einziger Einsatz ist das Spiel. Denn das Spiel ist die einzige Lösung!

Der Film wurde an Originalmotiven fast ausschließlich im Freien gedreht. Die Kamera verfolgt die Verwandlungen dieser heutigen Mänaden mit sehr einfachen Mitteln. Die "Magie", die bestimmte Szenen suggerieren, wird nur durch die Arbeit an Kostümen, Maske, Requisiten wiedergegeben und natürlich auch durch die Inszenierung unterstützt.

Der Soundtrack des Films soll eine Art "Atem" der Bilder sein und ist so konzipiert, um oft eine ironische Dimension einzuführen: bekannte Gesänge, Kinderlieder, Schlager etc. vermengen sich mit Geräuschen der Natur (Wind, Regen etc.) mit Schlagzeugen, Gelächter und Flüstern zu einer homogenen musikalischen Komposition, in der sich die Rhythmen nach den Erfordernissen der Choreographie ändern.

Marie Noëlle, Nov. 95

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